14’
für Kammerorchester Fl,Ob,Kl,Fg,Hn,Tr,Pos,2Prc,Pno,2Vl,Vla,Vc,Kb
Das finale Eintreten des Verlusts relativiert alle bis dahin aufgeworfenen Fragen und Sorgen. Etwas oder jemand ultimativ Verlorenes ist unwiederbringlich vergangen. Der menschliche Verstand scheint für diese Tatsache nicht gemacht zu sein. Er betäubt sich, gerät in Wut, übt sich in Ignoranz oder versinkt in lethargischer Depression. Der Schmerz ist so groß, dass alles Materielle, jedes Vorhaben, jedes Alltagsgespräch zur Banalität verkommt.
Die eigene Vergänglichkeit trifft einen mit solcher Wucht, so dass man eigentlich nur zwei Wege fortan zu schreiten vermag: Den der Selbstaufgabe, oder den der vollständigen Affirmation des Lebens. Übertragen auf die tristen Aussichten derzeitiger Weltpolitik und der katastrophalen Zerstörung des Planeten, bedeutet dies: lamentieren und zugrunde gehen oder noch bewusster zu leben, zu lieben und dankbar zu sein. Niemand konnte dies besser als Anne. Ihr soll dieses Stück ein Denkmal sein.
11’
für Solovioline und Orchester
Solist: Matthias Well
6’
für großes Orchester
6’
für Streichorchester