10’
für Tenoroboe mit Live-Elektronik
TnOb, Elek
…and then you notice how everything you ever did, you ever intended, you considered as your choice, your individual choice has been a permanent external manipulation of your surrounding, your newsfeed, the consumerist approach to life…
…and step by step you find yourself being dismantled, disfigured to a small meaningless creature, a fish swimming in the glorious stream of unification…
…or…
…you collect what’s left of you and go the other way
Tenoroboe: Benjamin Fischer
5’
für Klavier und Zuspiel
Pno, Tape
In Ovids Fasti (1,178) spricht Janus, der zweigesichtige römische Gott: omina principiis inquit inesse solent. – zu deutsch: ein jeder Beginn zeichnet die Spur des Verlaufs. Für mich liegt in diesem Satz ein essentielles Problem: Janus ist eine Gottheit, die von der Gegenwart gänzlich ausgeschlossen ist! Auf ein Musikstück übertragen hieße das, dass ab dem ersten Ton der Verlauf eines Stück vorbestimmt wäre und das Erklingen des Stückes sich somit relativiert. Irgendwo auf der Zeitachse zwischen Vergangenheit (Passivität) und Zukunft (dem Vorwärtsdrängen) versucht dieses Stück die Gegenwart auszuloten und Janus von seinem Klagegesang zu befreien.
Klavier: Hwa-Kyung Yim
8’
für Soloposaune und elektronisches Tape
Pos, Tape
Posaune: Jon Roskilly
15’
für Soloflöte und elektronisches Tape
Fl, Tape
8’
für Computer gesteuertes Klavier
Klv